Wörter aussprechen für ein perfektes Kameralächeln beim Porträtfoto – es gibt mehr als „Cheese“

Sehr oft möchte man fröhliche und lächelnde Menschen auf einem Foto. Aber nicht jeder kann auf Zuruf einfach lächeln. Daher wird nach anderen Möglichkeiten gesucht, ein Kameralächeln zu „erzeugen“.

In vielen Filmen und seit Jahrzehnten wird das Wort „Cheese“ verwendet, um ein Lächeln den Menschen für ein Foto in das Gesicht zu zaubern. Aber was macht es aus, dass es nach einem vermeidlichen Lächeln aussieht?

Die Aussprache des Wortes formt die Mundpartie. Und kann man durch die lang gezogene Aussprache von „Cheeeeeese“ eine lange zeitliche Möglichkeit zum Fotografieren schaffen. Das ist natürlich bei Gruppenfotos von Vorteil.

Die Lippen formen sich breiter, die Mundwinkel werden nach oben gezogen und es sieht wie ein Lächeln aus.

Aber gibt es andere und womöglich bessere Wörter neben „Cheese“?

Alternativen zu „Cheese“

Anstelle von „Cheese“ wird auch „Money“ gerne genutzt. Warum? Bei der zweiten Silbe (also dem „ney“) gehen die Mundwinkel nach oben, was für den Eindruck eines freundlichen Lächelns sorgt. Und manche Menschen freuen sich bei dem Gedanken über Geld wirklich, andere allerdings machen sich gleich Sorgen zu dem Thema. Timing ist allerdings wichtig. Bei der Aussprache von der ersten Silbe „Mo“ sieht man nicht wirklich vorteilhaft aus. Daher ist für eine Gruppe von Menschen es schwieriger, gleichzeitig alle bei der zweiten Silbe zu sein!

Untersuchung zum Kameralächeln von Nikon

Eine Untersuchung von Nikon um 2010 hat interessante Varianten an „fröhlichen“ Wörtern zu Tage gefördert. Hier wurden landestypische Wörter von 26 verschiedenen Ländern untersucht, die das perfekte Kameralächeln ergeben sollten.

Die Spitzenreiter der landestypischen Wörter:

Von einem Model, das bei der Aussprache durch den Aussprache-Experten Tim Bowen unterstützt wurde, wurden 5 aufeinanderfolgende Fotos geschossen. Anschließend wurden die angefertigten Fotos durch den Fotografen Peter Skjold Petersen ausgewertet.

Dabei ist natürlich auch wichtig, bei welcher Silbe man den Auslöser drückt. Bei dem französischen Wort „Ouistiti“ (ausgesprochen „ui-sti-ti“) haben wir bei der zweiten bzw. dritten Silbe die Möglichkeit, um einen Menschen mit entspanntem Lächeln und strahlenden Augen einzufangen.

Was Spaß bringt und ein natürliches Lächeln bewirkt

Beim Lachen sind 80 Muskeln beteiligt. Davon sind 17 Muskeln im Gesicht. Und nicht nur die am Mund sind wichtig, sondern auch die um die Augen. Beim Aussprechen werden meistens nur die um den Mund aktiviert. Daher sieht dieses vermeidliche Lächeln nicht wirklich echt aus.

Aber allein der Spaß, den man mit einem Gegenüber beim Fotografieren haben kann, wenn die verschiedenen Wörter aus den verschiedenen Sprachen versucht werden, bringt wirkliche Freude und Lachen. Jetzt muss man nur noch im richtigen Augenblick auf den Auslöser drücken!

Und wer Latein mag: folgende 2 Muskeln am Mundbereich sind an dem Lächeln beteiligt: Musculus risorius (macht den Mund breiter) und der Musculus zygomaticus major, der für die Anhebung der Mundwinkel verantwortlich ist. Hier sehen wir eine mimische Muskulatur in Aktion.

Und wer nun überlegt, wie etwas ausgesprochen werden muss, kann den Google-Übersetzer nutzen und das Lautsprecher-Icon anklicken. Folgend die Links zu den Top-5-Wörtern:

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