Panoramafotografie
Panorama kommt von den griechischen Wörtern „alles, ganz und sehen“. Ein Rundblick oder die Idealform, das Kugelpanorama, zeigt alles rund um den Betrachter.
Dabei muss man unterscheiden, ob ein sehr breites Bild gemeint ist (auch schon ein Panorama), oder eine Rundumansicht eines Ortes, also ein 360- Grad-Panorama mit einer Begrenzung nach oben und unten, oder ob der komplette Raum erfasst wird, also 360 Grad (horizontal) wie auch 360 Grad (vertikal). Das sind die sogenannten Kugelpanoramas – die Königsklasse.
Im Folgenden sehen Sie ein 360-Grad-Panoramafoto mitten aus Tübingen (auf dem zugefrorenen Neckar). Das Bild hat eine Abmessung von 2000 Pixel horizontal und 453 Pixel vertikal und benötigt mit Komprimierung etwa 190 KB Speicherplatz.
Mit einem Kugelpanorama (sphärisches Panorama) kann man schöne Sachen anstellen. Auf einer Website kann dem Besucher mit einer kleinen Software das interaktive Betrachten eines Raumes angeboten werden. Mit der Maus bzw. Tastatur kann er die Blickrichtung ändern und auch in Details hineinzoomen. Spielerisch wie grafisch sind hier keine Grenzen gesetzt, wobei die Usability im Vordergrund stehen sollte (aka die Grenze setzen sollte).
Die Umwandlung von einem sphärischen Panorama in einen sogenannten „Little Planet“ ist bei bestimmter Software mit nur einem Mausklick möglich.
Durch neue Techniken ist es wesentlich einfacher geworden Panoramafotos zu erstellen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die im Folgenden vorgestellt werden:
Handy/Kamera mit Panoramafunktion | Spezielle Panoramakameras | High-End mit Nodalpunktadapter und Digitalkameras |
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Viele Handys und Kameras bieten eine Panoramafunktion, bei der der Fotograf durch gleichmäßiges Rotieren der Kamera das Rundumpanorama Bild für Bild aufnimmt. Im Anschluss wird intern automatisch ein großes Panoramafoto berechnet und als ein Foto gespeichert. | Kameras, die mit einem Klick ein komplettes Rundumbild aufnehmen. Meistens mit mehreren Objektiven ausgestattet. | Die Digitalkamera wird anhand eines Nodalpunktadapters exakt um einen Punkt gedreht und geschwenkt, und es werden viele Fotos aufgenommen, die überschneidende Bereiche haben. Mithilfe von Software werden diese Einzelfotos später zu einem Panoramafoto zusammengerechnet. |
Vorteil: Einfach in der Handhabung und immer dabei. | Vorteil: Das Foto ist sofort erstellt. Kamera kann meistens per Handy ferngesteuert werden und somit muss man selber nicht auf dem Bild sein. | Vorteil: Qualitativ bisher „State of the Art“ mit der höchsten Auflösung. |
Zeitaufwand: mittel | Zeitaufwand: sehr schnell | Zeitaufwand: langsam |
Nachteil: Qualität der Fotos, vor allem der Übergänge zwischen den Fotos. | Nachteil: Extra Gerät, Qualität befindet sich zwischen Handy und Nodalpunkt-Aufnahme. | Nachteil: Extra Apparatur, Umgang muss gekonnt sein (sprich Lernaufwand), um das Maximum an Qualität zu erhalten. Es ist ein aufwändiger Prozess. |