
Bildgestaltung – Bildaufbau – Bildwirkung in der Fotografie – Bildanalyse
Über unsere Bildgestaltung und den Bildaufbau wollen wir eine Bildwirkung erzielen.
Wir bekommen über die Bildgestaltung also Gestaltungsregeln. Einige Menschen sagen sofort, Regeln sind zum brechen da. Allerdings sollte man Regeln wirklich kennen und umsetzen können und ihren Sinn verstehen bevor man sich an das gezielte Brechen von Regeln macht!
Hierzu das schöne Zitat von Dalai Lama: „Lerne die Regeln, damit du sie richtig brechen kannst.“
Bildanalyse: Grundstrukturen für den Bildaufbau
Die Bildanalyse eines Fotos kann über folgende Gesichtspunkte erfolgen. Diese können auch der Reihe nach abgearbeitet und überprüft werden, inwieweit der jeweilige Aspekt in dem Foto vom Fotografen aufgenommen worden und welche Schwerpunkte vorliegen. Natürlich kann auch ein Foto aus reinem Chaos bestehen. Die magische Frage ist, ob wir dadurch zur gewünschten Bildwirkung kommen?
Richtungen im Foto: Führungslinien und Blickrichtung
Welche Richtungen liegen vor? Was hat eine besondere Gewichtung und was kommt gar nicht vor? Wie sieht es aus mit:
- Horizontalen
- Vertikalen
- Diagonalen
- und Schrägen.
Diese Richtungen können wesentlich beitragen zu Führungslinien und Blickrichtung des Betrachters.
Figuren
So gut wie jede abgebildete Einheit kann in Grundelemente heruntergebrochen werden. So kann eine abgebildete Person in ein Oval (für den Kopf), Quadrat für den Oberkörper (manchmal auch Dreieck) usw. heruntergebrochen werden. Was liegt an Figuren vor und welche Richtungen (siehe erster Punkt mit Richtungen um Foto) zeigen die Figuren?
Fläche
Aus den Figuren ergeben sich Flächen. Hier kann die Analyse über die Anzahl und Verteilung gehen:
- Anzahl: viele / wenige
- Größe: kleine / mittlere / große
- Regelmäßigkeit: regelmäßig / unregelmäßig
- Verteilung: gleichmäßig / ungleichmäßig
- Abgrenzungen der Flächen: begrenzt / verschwimmend, diffuse
Farbe
Flächen bilden gerne Farben. Auch hier kann eine Analyse des Fotos erfolgen:
- Farben: gedeckt, ungedeckt (bunt, getrübt)
- Hell /dunkel
- Monochrom (einfarbig)
- Komplementärfarben (Gegensätzliche Farben)
Bildgestaltung und Regeln
Für die Bildgestaltung gibt es verschiedenste Regeln. Regeln in der Kunst muss man nicht einhalten, nur sollte man diese gezielt und sichtbar brechen und nicht versehentlich ohne die Kenntnis der entsprechenden Regel. Hier liegt die Betonung auf „gezielt und sichtbar“! Und das geht nur über die Kenntnis der entsprechenden Regel.
Im Kurs finden sich die Klassiker wie
- Drittel-Regel
- Goldener Schnitt und Fibonacci Spirale
- die verschiedenen Bildformate und Ihre Bedeutung
- Figur-Grund-Beziehung
- 10 goldene Regeln für richtig schlechte Fotos
- Monochrome / einfarbige Fotos
Die Bildwirkung
Als Ersteller eines Fotos hat mein eine bestimmte Intension und möchte eine bestimmte Bildwirkung erreichen. Fotos und Bilder wirken in Bruchteilen einer Sekunde auf den Betrachter und können entsprechende Gefühle auslösen.
Hier liegt die Kunst, dass die ursprünglich geplante Bildwirkung auch später im fertigen Fotos entsprechend sichtbar wird und zum Betrachter wahrgenommen wird! Hier haben wir auch den Unterschied zwischen knipsen und sich überraschen lassen, was da so an Fotos herausfällt und einem „geplanten“ gewünschten Foto.
Die Bildwirkung über Bildbearbeitung steigern
Bildbearbeitung fängt schon sehr früh an. Selbst für das Festlegen des Bildausschnitts (wer fotografiert schon den perfekten Ausschnitt) bis hin zum Entwickeln von den Roh-Daten (RAW-Bilder).
Hier schauen wir uns Bildbearbeitungssoftware wir z. B. Affinity Photo an.