Auf Fotos sieht man die Muskelarbeit (Foto: A. Pratzner)
Sportfotografie zeichnet sich durch schnelle Bewegung aus - teilweise extrem schnelle Bewegung. Zusätzlich hat man als Fotograf mit schlechten Lichtverhältnissen zu kämpfen, wie diese oft in Sporthallen oder bei verregneten Fußballspielen herrschen.
Um diese Widrigkeiten in der Sportfotografie auszugleichen, werden mehrere Dinge benötigt:
Zwei bis vier Mitspieler und ein Ball (meistens gelb). Tennis zeichnet sich durch schnelle Bewegungen und taktisches Spiel aus, um eigenen Ressourcen zu schonen und den Gegner durch abbauende Kraft zu Fehlern zu bringen, oder einfach so überlegen zu spielen, dass man gewinnt.
Tennisball am Boden (Foto: A. Pratzner)
Bei obigem Bild wäre eine Belichtung von 1/1000 Sekunde nicht unbedingt notwendig gewesen - allerdings wurde dieses Bild aufgenommen in der Pause zwischen zwei Bewegungsstudien (und die Kamera war noch so eingestellt).
Auch beim Tennis sind die Geschwindkeiten nicht ohne. Der Ball kann beim Aufschlag auf über 240 km/h (Andy Roddick aus den USA beim Aufschlag) an Geschwindigkeit kommen.
Flotter Aufschlag ist das halbe Spiel (Foto: A. Pratzner)
Und bei manchen Bildern kann man sich überlegen, von wo aus der Fotograf das Bild gemacht hat - wie im folgenden Bild zu sehen.
Ganzer Einsatz (auch des Fotografen) (Foto: A. Pratzner)
Beim letzten Bild sieht man sehr schön eine Bewegungsunschärfe der Tennisspielerin durch die schnelle Bewegung. Durch eine noch höhere Belichtung (also über 1/1600 Sek.) wäre die Bewegungsunschärfe verschwunden. Der Ball dagegen ist annähernd scharf abgebildet.
Sehr spannend sind Ereignisse, die aufeinander folgen - daher sind Serienbilder immer eine gute Idee. Finger auf dem Auslöser lassen (löschen kann man später immer noch).
Für gute Bilder muss der Fotograf permanent auf der Lauer liegen und den Fotoapparat mitziehen. Es geht oft darum, Emotionen einzufangen!
Fußball und „Fuß im Weg“ kommen öfter vor (Foto: A. Pratzner)
Wenn die Schwerkraft gegen einen ist (Foto: A. Pratzner)
Freundschaftsspiele brauchen versöhnliche Gesten (Foto: A. Pratzner)
Autor: Axel Pratzner