Sportfotografie
Sportfotografie zeichnet sich durch schnelle Bewegung aus - teilweise extrem schnelle Bewegung. Zusätzlich hat man als Fotograf mit schlechten Lichtverhältnissen zu kämpfen, wie diese oft in Sporthallen oder bei verregneten Fußballspielen herrschen.
Um diese Widrigkeiten in der Sportfotografie auszugleichen, werden mehrere Dinge benötigt:
- lichtstarke Teleobjektive
- hohe ISO-Werte
- schnelle Kameras für hohe Serienbildanzahl
- sportlicher Fotograf (Mitziehen der Kamera wird auf Dauer anstrengend)
Tennis und Sportfotografie
Zwei bis vier Mitspieler und ein Ball (meistens gelb). Tennis zeichnet sich durch schnelle Bewegungen und taktisches Spiel aus, um eigenen Ressourcen zu schonen und den Gegner durch abbauende Kraft zu Fehlern zu bringen, oder einfach so überlegen zu spielen, dass man gewinnt.
Bei obigem Bild wäre eine Belichtung von 1/1000 Sekunde nicht unbedingt notwendig gewesen - allerdings wurde dieses Bild aufgenommen in der Pause zwischen zwei Bewegungsstudien (und die Kamera war noch so eingestellt).
Auch beim Tennis sind die Geschwindigkeiten nicht ohne. Der Ball kann beim Aufschlag auf über 240 km/h (Andy Roddick aus den USA beim Aufschlag) an Geschwindigkeit kommen.
Und bei manchen Bildern kann man sich überlegen, von wo aus der Fotograf das Bild gemacht hat - wie im folgenden Bild zu sehen.
Beim letzten Bild sieht man sehr schön eine Bewegungsunschärfe der Tennisspielerin durch die schnelle Bewegung. Durch eine noch höhere Belichtung (also über 1/1600 Sek.) wäre die Bewegungsunschärfe verschwunden. Der Ball dagegen ist annähernd scharf abgebildet.
Sportfotografie und Fußball
Sehr spannend sind Ereignisse, die aufeinander folgen - daher sind Serienbilder immer eine gute Idee. Finger auf dem Auslöser lassen (löschen kann man später immer noch).
Für gute Bilder muss der Fotograf permanent auf der Lauer liegen und den Fotoapparat mitziehen. Es geht oft darum, Emotionen einzufangen!
Autor: Axel Pratzner