In diesem Fotolexikon werden Fachbegriffe rund um die Fotografie erklärt und Fachwissen verschlagwortet und verknüpft. Sollten im Lexikon Begriffe fehlen, bitte mitteilen. Danke.
Abbildungsmaßstab und Fotografie Abblendtaste Absaufen Abstandsgesetz AE-L (Automatic Exposure Lock) Alu Dibond® Analogfotografie/analoge Fotografie APS-C (Sensorgröße) Auflösung Ausgefressene Lichter Autofokus (AF) Automatische Schärfeneinstellung Available Light AWB - Automatic White BalanceDer Abbildungsmaßstab beschreibt das Verhältnis zwischen dem Objekt auf der Sensorebene und dem Originalobjekt. Ist sowohl unser fotografiertes Objekt und unser Sensor 36 mm breit, und das Foto zeigt die komplette Breite bis zum Rand, haben wir einen 1:1-Maßstab!
Ausführliche Informationen zum Abbildungsmaßstab und Fotografie
Was ist die Funktion der Abblendtaste?
Wenn wir unsere Einstellungen wie Blende und Belichtungszeit machen, nutzt die Kamera die Offenblende. Es wird also mit der größten Blende gearbeitet, die das Objektiv zur Verfügung stellt. Dadurch haben wir viel Licht für die Sensoren. Ja, Mehrzahl. Je nach Kamera gibt es für den Autofokus eigene Sensoren (z.B. Kreuzsensoren), die am besten arbeiten, je mehr Licht zur Verfügung steht. Blenden wir nun ab, kommt weniger Licht auf die Sensoren.
Warum benötigen wir aber eine Abblendtaste? Diese sitzt (wenn die Kamera über eine Abblendtaste verfügt) neben dem Objektiv. Wird sie gedrückt, schließt sich die Blende auf den eingestellten Blendenwert – es wird die Arbeitsblende eingestellt. Ab jetzt ist theoretisch die Schärfentiefe beurteilbar. Allerdings wird das Bild im Sucher deutlich dunkler, was eine wirkliche Beurteilung schwierig macht!
Große Blendenöffnung (z.B. f 1,4) – kleiner Schärfebereich – helles Sucherbild
Kleine Blendenöffnung (z.B. f 22) – großer Schärfebereich – dunkles Sucherbild
Also wofür diese Abblendtaste, wenn in den meisten Suchern das Bild sowieso nicht auf Basis der Schärfentiefe (dafür ist der Blendenwert verantwortlich) effektiv genutzt werden kann?
Hier einfach andersherum denken. Nicht die zunehmende Schärfentiefe bei kleineren Blendenöffnungen ist der zentrale Gesichtspunkt, sondern ob auf einmal etwas aus dem mit Offenblende bisher unscharfen Hintergrund störend durch die erhöhte Schärfentiefe ins Bild fällt.
Nach meiner Erfahrung ist die Abblendtaste sinnvoll, um den Hintergrund beurteilen zu können. Das Wort „Hintergrundbeurteilungstaste“ wäre wohl zu sperrig – daher bleiben wir bei dem geläufigen Begriff der Abblendtaste, die den Vorgang beschreibt, aber nicht den Nutzen.
Es handelt sich um unterbelichtete Bildteile, die keinerlei Zeichnung mehr haben. Hier ist der komplette Bereich dann ein reines Schwarz, was nicht der Realität entspricht. In der Anzeige werden solche kritischen Bereiche durch meistens blau blinkende Bereiche dargestellt.
Die Abnahme des Lichts im Quadrat bei der Verdopplung des Abstands zur Lichtquelle.
Über die AE-L-Taste kann eine Belichtungsspeicherung erfolgen. Somit kann die Belichtung eines gewünschten Bereichs gespeichert und auf einen anderen Bildausschnitt angewendet werden.
Wir können also über die AE-L-Taste der Kamera sagen, wo diese die Belichtung messen soll. Das funktioniert in allen Programmen außer im manuellen Modus!
Bei Canon ist die AE-L-Taste ist mit einem Sternchen gekennzeichnet.
Bei der Anwendung bietet sich der Spotmodus an. Im Motiv einen Bereich suchen, in dem Mitteltöne vorherrschen, dort über die AE-L-Taste die Belichtung fixieren und dann die Kamera so schwenken, dass das Motiv wie gewünscht als Bildausschnitt im Sucher erscheint. Dann den Auslöser drücken.
Einfach einmal bei Sonnenuntergängen, Portraits mit hellem Hintergrund oder bei Panoramafotos die AE-L-Taste selber testen!
Alu Dibond®-Platten dienen als Trägermaterial von Fotos, die entweder im Direktdruckverfahren aufgebracht werden oder als Fotoabzug, der auf die Platte aufgebracht wird (Kaschierung).
Die Oberfläche ist normalerweise matt, kann aber auch glänzend hergestellt werden. Als besondere Variante kann die Alu-Oberfläche auch sichtbar im Foto belassen werden und wird dann gebürstet und ist über den metallischen Schimmer in den hellen Bildbereichen sichtbar.
Durch Halterungen an der Rückseite können die Fotos direkt aufgehängt werden und es wird kein Rahmen benötigt.
Es handelt sich um Verbundplatten. Die Außenseiten bestehen aus einer 0,3 mm dicke Aluminiumschicht. Der Kern besteht aus Polyethylen (Kurzzeichen PE). Polyethylen enthält keine Weichmacher oder Schwermetalle und wird oft in der Lebensmittelindustrie genutzt. Vorteil der Verbindung ist, dass die erzeugte Platte leichter als Aluminium ist, aber die Vorteile von Aluminium bietet. Die Marke Dibond® gehört dem Hersteller A3 Composites.
Die Vorteile sind das geringe Gewicht, die hohe Haltbarkeit und die Verwindungsstabilität.
Im Gegensatz zur digitalen Fotografie werden aufgenommene Aufnahmen auf Filmmaterial gespeichert.
Die Abkürzung APS-C steht für Advanced Photo System type-C (C = Classic).
Es handelt sich um eine Sensorgröße, die kleiner ist als bei Vollformat (KB-Format). Hier kommt noch hinzu, dass die Herstellerfirmen zwar den Begriff APS-C-Sensor verwenden, die Größe sich aber zwischen den Herstellern unterscheidet:
Ausführliche Informationen zu Bildsensoren
Die Anzahl der Pixel des Bildsensors angebenen in Megapixel. Je höher die Auflösung der Digitalkamera ist, desto mehr Bilddetails werden dargestellt. Dazu muss die Qualität des Objektives passen.
Unter ausgefressenen Lichtern versteht man Bereiche im Foto, die komplett überbelichtet sind und dadurch keinerlei Zeichnung mehr haben. Dies kann auch bei hellen Spritzlichtern geschehen. Anstelle von ausgefressenen Lichtern kann man auch von ausgebrannten Lichtern sprechen, was bildlich klarer macht, was hier passiert.
Über den Autofokus wird das Motiv scharf gestellt. Dabei kann entweder der Fokuspunkt gezielt gesetzt werden oder, je nach vorhandenen Programmen in der Kamera (Gesichtserkennung/Augenerkennung), die Kamera setzt den Autofokus-Punkt selber.
Es gibt verschiedene Einstellmöglichkeiten:
Siehe Autofokus (AF)
Bei der Fotografie mit Available Light wird das vorhandene Licht genutzt und kein weiteres Licht hinzugefügt. Das englische Wort „available“ bedeutet „verfügbar“. Dabei kann auch Kunstlicht „verfügbar“ sein, solange es normal für die Location ist. Abends in der Stadt zum Beispiel.
Die Nutzung von Available Light erhöht natürlich die authentische Lichtstimmung. Nach meiner Meinung darf aber auch das verfügbare Licht entsprechend geführt werden, z.B. durch Zuziehen von Vorhängen.
Die Kamera ermittelt für den Weißabgleich einen Wert. Dies klappt meistens (aber nicht immer) gut.