In diesem Fotolexikon werden Fachbegriffe rund um die Fotografie erklärt und Fachwissen verschlagwortet und verknüpft. Sollten im Lexikon Begriffe fehlen, bitte mitteilen. Danke.
E-TTL (evaluate Through The Lens) EF-Bajonett (EF-Mount) EF-S-Bajonett Einbeinstativ Entfernungsgesetz, photometrisches / Abstandsgesetz Ev (siehe exposure value) EVF (Electronic View Finder) EVIL (Electronic Viewfinder Interchangeable Lens) EXIF-Informationen Expose to the Right (ETTR) Exposure ValueTeilweise findet sich auch die Schreibweise ETTL oder eTTL. Es handelt sich um dasselbe.
Im Zusammenhang mit einem Blitzgerät wird dieses Messverfahren für die Belichtungsmessung mit der Zielsetzung der korrekten automatischen Blitzstärkeeinstellung angewendet. Dazu wird das Licht, das durch das (through the) Objektiv (Lens) fällt, gemessen und ausgewertet. Im ersten Schritt wird beim E-TTL-Messverfahren das Umgebungslicht gemessen und beim Durchdrücken des Auslösers werden dann über einen Vorblitz (Messblitz) die vorher festgestellten Ergebnisse überprüft (evaluate) und entsprechend angepasst. Durch die Geschwindigkeit ist zwischen Messblitz und endgültigem Blitz nicht zu unterscheiden. Gefühlt für alle Beteiligten gab es nur einen Blitz.
Der Vorgänger ist TTL
Bezeichnung des Objektivanschlusses von Canon. EF steht für „Electro-Focus“, also die elektrischen Anschlüsse des Autofokus-Systems von Kamera zu Objektiv für die digitale Informationsübertragung. Auflagemaß (Flanschbrennweite) ist 44 mm.
Zur Anbringung an der Kamera muss der rote Punkt auf dem Objektiv dem roten Punkt auf der Kamera gegenüberstehen und durch Drehen dann eingerastet werden. Zum Abnehmen muss die Entriegelungstaste gedrückt werden.
Siehe auch EF-S-Bajonett.
Bezeichnung des Objektivanschlusses von Canon für Kameras mit APS-C-Sensoren. EF steht für „Electro-Focus“, das S für „Short-Back“ (kürzerer Abstand zwischen Objektiv-Rücklinse und Sensorebene).
Siehe auch EF-Bajonett (EF-Mount).
Das Einbeinstativ dient zum Stabilisieren der Kamera.
Im Vergleich zum Dreibeinstativ ist der Platzbedarf geringer. Allerdings kann die Stabilität leiden, und es kann zu Verwacklungen kommen. Je nach Aufnahmeort sind keine Dreibeinstative möglich und das Einbeinstativ ist ein guter Kompromiss.
Licht nimmt mit steigender Entfernung ab. Diese Abnahme wird im physikalischen Gesetz beschrieben: Die Abnahme des Lichts hat einen quadratischen Zusammenhang. Das bedeutet, dass bei Verdopplung des Abstands zur Lichtquelle dessen Stärke auf ein Viertel abnimmt. Andersherum natürlich auch: Wird der Abstand zur Lichtquelle halbiert, ist die Beleuchtungsstärke vier Mal so hoch.
Besonders in der Studiofotografie mit Dauerlicht bzw. Blitzlicht ist es wichtig, das Entfernungsgesetz zu beachten. Ändert sich die Position des Models zur Lichtquelle, kann es schnell zur Überbelichtung bzw. Unterbelichtung kommen!
Dies gilt für punktförmige Lichtquellen. Die Beleuchtungsstärke wird in Lux gemessen.
Siehe Exposure Value.
Siehe Suchermonitor.
Die Abkürzung EVIL steht für Electronic Viewfinder, Interchangeable Lens: übersetzt also „elektronischer Sucher, wechselbares Objektiv“. Marketingtechnisch ist der Begriff „evil“ natürlich nicht besonders geschickt, da er unwillkürlich an das englische „böse“ erinnert!
Siehe Kamerasysteme.
Fotos enthalten Metadaten, die in verschiedener Form gespeichert werden können. Ein Format ist dabei EXIF, was als Abkürzung für „Exchangeable Image File Format“ steht.
Als Daten sind vermerkt:
Über die Belichtung nach rechts im Histogramm (nichts anderes bedeutet „Expose to the Right“, abgekürzt ETTR) steigert man die Bildqualität von Fotos und ausreizen die eigene Kamera aus.
Um es auf eine kurze Formel zu bringen:
Expose to the Right = mehr Dynamikumfang und weniger Bildrauschen
Warum das so ist, gibt es ausführlich beschrieben im Kursteil Expose to the Right.
Weitere Informationen unter: expose-to-the-right-ettr.htm
Das englische Wort „Exposure“ bedeutet auf Deutsch „Belichtung“. Der „Value“ steht für „Wert“. Unser Belichtungswert (auch als Lichtwert geläufig) setzt sich aus der Kombination von Blendenzahl, Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit (ISO) zusammen. Ziel ist es, ein korrekt belichtetes Foto zu erhalten.
Der Belichtungswert (Lichtwert) beschreibt also als Zahl die Lichtmenge, die nötig ist, um dieselbe Lichtmenge auf dem Bildsensor zu erhalten. Jetzt sind verschiedene Kombinationen von Blendenzahl, Belichtungszeit und ISO möglich, ohne dass sich die Lichtmenge ändert. Bei einem Lichtwert von beispielsweise 10 gibt es verschiedene Kombinationen von Blendenzahl, Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit (ISO), die zum gleichen korrekt belichteten Foto führen. Allerdings wird durch die Wahl der Blende und Belichtungszeit auch die Bildwirkung beeinflusst!
Siehe hierzu auch das Belichtungsdreieck.