Natürliches Licht vs. kontrolliertes Licht (künstliches Licht) in der Fotografie

Oder: wovon ist die Rede bei der Qualität des Lichts?

In der Fotografie geht es im Licht und die Frage nach der bewussten Entscheidung zwischen natürlichem und kontrolliertem künstlichem Licht ist für manche Fotografen fast eine Religionsfrage.

Aber schauen wir uns einfach die Vorteile und natürlich auch die Nachteile von der jeweiligen Art des Lichts an.

Wir sollten bei künstlichem Licht von einem „anständigen“ Licht ausgehen bzw. eine gute Lichtquelle nutzen. Was bedeutet in diesem Fall anständig bzw. gute Lichtquelle? Licht setzt sich durch das Lichtspektrum (Stichwort Spektralfarben) zusammen. Und unser künstliches Licht sollte das komplette Lichtspektrum bieten.

Was ist das Lichtspektrum?

Das Lichtspektrum setzt sich aus dem für Menschen wahrnehmbaren sichtbarem Licht zwischen 380 nm und 780 nm (Nanometer).

Sichtbar wird das Lichtspektrum, wenn wir Sonnenlicht durch ein Prisma leiten. Das weiße Licht wird in seine verschiedenen Spektren zerlegt – bekannt sind hier den meisten die Spektralfarben.

Das Lichtspektrum wird auch durch optische Gitter sichtbar. Hier kann zu einer üblichen Musik-CD gegriffen werden. Je nach Winkel werden auch hier die Spektralfarben sichtbar.

In der Natur kennen wir die Spektralfarben beim Regenbogen, der das Sonnenlicht durch Brechung an Wassertropfen sichtbar macht.

Was passiert aber, wenn wir in der Fotografie mit einem unvollständigen Lichtspektrum (keiner guten Lichtquelle) fotografieren? Wir erhalten Farbverschiebungen und Fehlfarben. Haut wird in dem Fall sehr schnell sehr unansehnlich und die abgebildete Person wirkt ungesund. Schätzungsweise nicht das, was der Fotograf beabsichtigt, solange er keine Horrorfilmbilder produzieren möchte.

Für Horrorfilmbilder einfach Leuchtstoffröhren nutzen. Diese haben ein sehr unvollständiges Lichtspektrum.

Leuchtdichteverteilung - wie Hell ist es wo?

Ein sehr großer Unterschied zwischen künstliche und natürliche Lichtquellen licht in der Leuchtdichteverteilung. Besonders bei Kunstlicht haben wir eine Verteilung der Leuchtdichte, die eine lokale Spitzenleuchtdichte besitzt.

Durch eine eine lokale Spitzenleuchtdichte kann eine Blendung entstehen. Hier liegt oft eine Felexblendung vor, die durch Reflexe auf Objekten entsteht, die von der Lichtquelle angeleuchtet wird.

Bei Tageslichtbeleuchtung haben wir meistens eine höhere Toleranz wegen der Blendung als bei bei künstlichen Lichtquellen. Tageslichtbeleuchtung ist meistens auch großflächiger mit gleichmäßiger und dadurch niedriger Leuchtdichte.

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